Auszug aus der Rede zur Ausstellung in Museum Siegburg 2002 (Gedok Köln)

„Nur über die Augen erfahren wir die Arbeit von Dagmar Dost-Nolden, eines der wenigen rein malerischen Werke dieser Ausstellung. Es spielt auf der Grenze von Abstraktion und Gegenständlichkeit und bietet so verschiedene Zugangsmöglichkeiten. Ob wir nun menschliche Gestalten in gegensätzlicher Haltung und Tätigkeit identifizieren oder eine freie Farbkomposition wahrnehmen, in jedem Falle geraten wir in den Bann heftiger malerischer Energien.

Da gibt es die lauten Farbklänge von intensivem Rot und Türkisgrün, von schmutzigen Schwarz -und Weißtönen:  ebenso die Spannung zwischen geballten Kraftzonen und Beruhigten, fernen Bereichen. Der Titel „Nur tun“ bestärkt darin, im kompositorischen Drama des Bildes Korrespondenzen zu eigenem Erleben zu entdecken. „